Burnout ist ein durch Stress, mangelnde Anerkennung und belastende Anforderungen im Berufsleben verursachter Zustand andauernder, einschneidender Erschöpfung. Es tritt selten unvermittelt auf, sondern ist Folge längerfristiger, unbemerkt gebliebener und meist nicht adressierter Überforderungen in der Arbeitswelt. Es kann dazu führen, dass die individuellen Fähigkeiten, Interessen und Ressourcen nicht mehr geeignet sind, um die beruflichen Anforderungen und Herausforderungen zu bewältigen, oder dass dies zumindest so wahrgenommen und empfunden wird. Auch sonst körperlich und psychisch gesunde und unbeeinträchtigte Beschäftigte können emotional ausbrennen.
Trotz der potenziell großen sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Burnout gibt es nur wenige empirische Untersuchungen und Erhebungen dazu. Die IG Social der GPA hat deswegen eine Wiederholung ihrer Befragung von 2008 initiiert, deren Ergebnisse nun in Form eines Forschungsberichts vorliegen. Die Gefahr eines Burnouts unter den Befragten wurde über drei zentrale Aspekte erhoben: emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und persönliche und berufliche Leistungsfähigkeit. Im Bericht werden die Antworten der aktuellen Erhebung sowohl separat als auch im Vergleich zur Erhebung von 2008 dargestellt. Es wird der Einfluss soziodemographischer und berufsbezogener Eckdaten analysiert, wobei sich besonders zwei als einflussreich herauskristallisieren: berufliche Anerkennung und Arbeitszeit.
Neben der Darstellung und Besprechung der Ergebnisse der Erhebung enthält der Bericht auch zwei vertiefende Kapitel: eines zur sog. Burnoutfalle und eines dazu, wie Risikofaktoren erkannt werden können und was zur Bekämpfung und Vorbeugung von Burnout auf Betriebsebene getan werden kann.
Die Veröffentlichung des Berichts wurde von verschiedenen Medien aufgegriffen:
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