Erwerbstätige pflegende Angehörige in Österreich

Zeitraum: 07/2014 - 04/2017
Status: abgeschlossen
Forschungsbereich: Arbeit, Gender und soziale Sicherungssysteme
ProjektmitarbeiterInnen: Ingrid Mairhuber, Karin Sardadvar
AuftraggeberIn: Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, Projektnummer 16049

Das Projekt untersucht die Spannungen zwischen dem österreichischen Langzeitpflegeregime, das maßgeblich auf dem Modell einer nicht erwerbstätigen weiblichen Pflegenden in Abhängigkeit von einem männlichen Ernährer fußt, und den tatsächlichen Pflegearrangements der steigenden Anzahl erwerbstätiger pflegender Angehöriger in Österreich. Erforscht wird, wie diese Pflegearrangements auf der Mikroebene der Pflegenden in deren persönlichem Netzwerk aus Co-Pflegenden ausgehandelt, organisiert und gedeutet werden. Dabei wird auch untersucht, wie unterschiedliche Pflegearrangements mit der Beschäftigungs- und Einkommenssituation sowie der sozialen Absicherung der Pflegenden interagieren. In einem weiteren Schritt werden die Implikationen der Ergebnisse der qualitativen Forschung für das österreichische Langzeitpflegeregime analysiert. Basierend auf der empirischen Forschung sowie auf Makrodaten und Pflegeregime-Analysen werden Schlussfolgerungen auf politischer Ebene gezogen.

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