Entgrenzung von Arbeit und Chancen zur Partizipation

Duration: 06/2003 - 06/2005
Status: completed
Research area: Labour market, working time and qualification, Industrial relations and co-determination
Key project staff: Manfred Krenn, Jörg Flecker, Ulrike Papouschek, Christoph Hermann, Hubert Eichmann
Funded by: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst, Forschungsprogramm "New Orientations for Democracy in Europe"
Cooperation: Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung an der Wirtschaftsuniversität Wien (NPO), Zentrum für Soziale Innovation (ZSI), Interessengemeinschaften der Gewerkschaft der Privatangestellten "work@IT", "work@social" und "work@external", Forschungsnetzwerk "Grenzen der Entgrenzung von Arbeit - Perspektiven der Arbeitsforschung" (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen, Universität Bremen, Ruhr Universität Bochum), Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München, University of Manchester Institute of Science and Technology (UMIST).

Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, wie sich die Teilhabe- und Partizipationschancen verschiedener Gruppen von Arbeitskräften im Zuge der als “Entgrenzung” beschriebenen Veränderungen der Arbeit entwickeln. Mit Entgrenzung von Arbeit ist gemeint, dass sich bisherige Abgrenzungen und Gliederungen in der Erwerbsarbeit auflösen oder zumindest an Bedeutung verlieren. Dies betrifft so unterschiedliche Dimensionen wie die Arbeitszeit, die Trennung der Erwerbsarbeit von der Versorgungsarbeit und vom Privatleben, den Betrieb als räumliche und soziale Einheit oder die Internationalisierung der Unternehmen. Partizipation umfasst begrifflich sowohl individuelle Beteiligung im Arbeitsprozess und im Betrieb als auch auf repräsentative Formen der Interessenvertretung. Untersuchungsgegenstand ist Dienstleistungsarbeit und zwar in expandierenden Branchen mit ausgeprägten Tendenzen zur Entgrenzung von Arbeit: Software-Entwicklung, Multimedia und andere IT-gestützte Dienstleistungen sowie soziale Dienste (mobile Pflege), die große Unterschiede hinsichtlich Arbeitsinhalten und -gegenständen, Geschlecht, Wissensformen sowie Organisationsstrukturen aufweisen und daher einen interessanten Vergleich ermöglichen. Das Projekt wird in Teilen in enger Kooperation mit WissenschafterInnen aus anderen Ländern und mit PraktikerInnen in Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse werden durch Workshops und wissenschaftliche sowie nicht-wissenschaftliche Publikationen verbreitet.

Assozierte Dokumente: