Pressegespräch

Donnerstag 5.3.2020, 9:30 Uhr
FORBA, Aspernbrückengasse 4/5, 1020 Wien

Der Unterschied in der Pensionshöhe von Frauen und Männern ist in Österreich seit Jahrzehnten anhaltend hoch. 2018 betrug die (neuzugegangene) Alterspension von Frauen im Durchschnitt um 42,3% weniger als die der Männer. Im EU-Vergleich nimmt Österreich den viertletzten Platz ein. Nur in drei Ländern der EU ist der Gender Gap in Pensions (GGP) noch größer als in Österreich.
Gründe für den enormen Pensionsnachteil von Frauen sind im erwerbszentrierten Pensionssystem vor allem die durchschnittlich geringeren Erwerbseinkommen der Frauen, Teilzeitbeschäftigung und Erwerbsunterbrechungen – die beiden letzten meist aufgrund von Kinderbetreuung oder Angehörigenpflege.
In dem von der EU-kofinanzierten Projekt TRAPEZ, Transparente Pensionszukunft – Sicherung der ökonomischen Unabhängigkeit von Frauen im Alter, wurde der Pensionsnachteil von Frauen einer genauen quantitativen Analyse durch das WIFO unterzogen. Im Rahmen der qualitativen Teilstudie durch FORBA kommen Frauen in Österreich beim Thema Pensionen erstmals selber zu Wort. Ihre Sichtweisen und Bedarfe sind Ausgangspunkt für die Formulierung von Maßnahmenvorschlägen.

Der Ergebnisbericht ist demnächst auf der Projekthomepage abrufbar.

Inputs:

Christine Mayrhuber (WIFO, Wien)
Der gemessene Pensionsnachteil der Frauen in Österreich – Quantifizierung und Ursachen

Ingrid Mairhuber (FORBA, Wien)
„Der Pensionsunterschied ist gewaltig. Ungerecht bis zum Geht nicht mehr“ – Wissen, Sichtweisen und Bedarfe der Frauen

Veranstalter:
„Diskurs – Das Wissenschaftsnetzwerk“ (verlinkt: https://diskurs-wissenschaftsnetz.at/)

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