Zeitraum: 02/2019 - 09/2020
Status: abgeschlossen
Forschungsbereich: Arbeit, Gender und soziale Sicherungssysteme
ProjektmitarbeiterInnen: Ingrid Mairhuber, Bettina Stadler
AuftraggeberIn: Koordination: Bundeskanzleramt
Kooperation: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO)
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK)
Österreich hat im EU-Vergleich zwar eine hohe Frauenerwerbsquote, aber auch einen überdurchschnittlich hohen Gender Pension Gap. 2017 betrug die mittlere neu zuerkannte Alterspension von Frauen in Österreich 1.085 Euro, die der Männer 2.228 Euro, damit betrug der Gender Pension Gap über 51 Prozent.
Mit der Pensionsreform 2005 und der Einführung der lebenslangen Durchrechnung wurden die Pensionsleistungen noch stärker an den individuellen Erwerbsverlauf geknüpft. Menschen sollten ihre Erwerbsentscheidungen auch im Hinblick auf ihre langfristige soziale Absicherung treffen (können). Dies verlangt ein Wissen über das komplexe österreichische Pensionssystem und seine Wechselwirkungen mit dem individuellen Erwerbsverlauf.
Das EU Projekt „Transparente Pensionszukunft – Sicherung der ökonomischen Unabhängigkeit von Frauen im Alter (TRAPEZ)“ hat das Ziel den Gender Pension Gap in Österreich nachhaltig zu reduzieren und die eigenständige Absicherung von Frauen im Alter zu verbessern. Dazu werden die Ursachen des Gender Pension Gaps quantitativ und qualitativ erforscht, Gegenstrategien entwickeln und umsetzen sowie Schritte zur Erhöhung des Bewusstsein gesetzt.
Die Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) wird als Projektpartner im qualitativen Projektteil den Wissenstand über das österreichische Pensionssystem, die Wahrnehmungen und Deutungen der eigenen Pensionsansprüche sowie individuelle Handlungs- und Entscheidungsspielräume von Frauen erheben. So können Lücken zwischen rechtlichem Rahmen, Wissensstand und Lebensrealitäten von Frauen herausgearbeitet und Ansatzpunkte für Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
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