Europäische Zertifizierung von CSR-Auditoren (Schwerpunkt Soziales)

Zeitraum: 09/2004 - 05/2005
Status: abgeschlossen
ProjektmitarbeiterInnen: Sonja Strohmer, Christoph Hermann
AuftraggeberIn: Europäische Kommission, DG Beschäftigung und soziale Angelegenheiten
Kooperation: Centre de Certification Internationale d'Auditeurs Spécialisés (Frankreich) als ProjektleiterIn, Katholische Universität Eichstätt (Deutschland), Institut Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPG) der Frauenhofer Gesellschaft (Deutschland), Portugiesische Gesellschaft für Human Resource Management

Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility/CSR), also die Verantwortung von Unternehmen wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit sowie soziale Belange auf freiwilliger Basis und in Abstimmung mit verschiedenen Stakeholder-Gruppen in die Unternehmenstätigkeit zu integrieren, ist ein Konzept, das sowohl in Österreich als auch in Europa zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Das vom Centre de Certification Internationale d’Auditeurs Spécialisés (CCIAS), Paris, initiierte und von der Europäischen Kommission geförderte Projekt untersucht auf Basis von ExpertInneninterviews bisherige Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility im Bereich Soziales und erhebt die bisherige Praxis und den Bedarf an CSR-Audits (Schwerpunkt Soziales). Zu den Projektzielen zählen darüber die Erhebung von Vorstellungen hinsichtlich der Art und des Umfangs des Auditverfahrens in Unternehmen sowie des gewünschten beruflichen Profils für CSR-AuditorInnen für den Schwerpunkt Soziales, die Sammlung von Erfahrungen hinsichtlich von Zertifizierungsverfahren und Entwicklung eines Ehrenkodex für CSR-AuditorInnen.
Als ExpertInnen werden in den teilnehmenden Ländern Frankreich, Portugal, Deutschland und Österreich unter anderem WirtschaftsprüferInnen, UnternehmensberaterInnen, AnalystInnen sowie VertreterInnen von Berufsverbänden, Zertifizierungs- und Akkreditierungsstellen, von multinationalen Unternehmen und von KMUs interviewt. Der Blick der Stakeholder wird durch nationale Partnerorganisationen eingefangen, die den Erhebungsprozess begleiteten und die Ergebnisse kommentierten. In Österreich sind die nationalen PartnerInnen die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), die NGO ZARA (Zivilcourage und Antirassismus) sowie die Fachgruppe der Unternehmensberatung IT (UBIT) der Österreichischen Wirtschaftskammer.