Integration des Themas Gesundheit in den Beratungsprozess des Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (WAFF). Anwendungsorientierte Folgestudie zu der vom BMSK finanzierten Machbarkeitsstudie „Gesunde Berufswege“

Zeitraum: 03/2009 - 07/2009
Status: abgeschlossen
ProjektmitarbeiterInnen: Marion Vogt, Jörg Flecker
AuftraggeberIn: waff
Kooperation: Prospect Unternehmensberatung

Anhaltend hohe physische oder psychische Belastungen führen dazu, dass bestimmte Berufe bzw. Tätigkeiten nicht ein ganzes Erwerbsleben lang ausgeübt werden können. Häufig ist ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen die Folge. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang frühzeitige Interventionen, um das Entstehen gravierender Beeinträchtigungen der physischen und psychischen Gesundheit zu verhindern. Nun ist bekannt, dass es eine Reihe von Berufen mit begrenzter Tätigkeitsdauer gibt, die also aus gesundheitlichen Gründen in der Regel nicht auf Dauer ausgeübt werden können. Dennoch sieht das Berufssystem keine systematischen Umstiegsmöglichkeiten aus diesen Berufen vor. Auch in den meisten Angeboten zur Unterstützung der Berufsorientierung und -wahl finden Fragen der gesundheitlichen Anforderungen und Belastungsfaktoren verschiedener Tätigkeitsbereiche eher unsystematisch Berücksichtigung. Ziel des vorliegenden Projektes, das FORBA gemeinsam mit Prospect Unternehmensberatung durchführt, ist es, die bestehenden Beratungsangebote des Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (WAFF) um die Dimension Gesundheit zu ergänzen und zu bereichern. Dafür werden adäquate Methoden, Werkzeuge und Interventionen recherchiert, die die bestehenden Beratungsangebote des WAFF um die Dimension Gesundheit ergänzen und bereichern. Durch eine systematische Integration dieses Blickwinkels in die Beratungspraxis sowie durch eine intensivierte Vernetzung mit bestehenden Angeboten und Einrichtungen der Gesundheit und Prävention soll ein notwendiger Wechsel der Tätigkeit oder des Berufs zum frühestmöglichen Zeitpunkt unterstützt werden.