In einer Zukunftsstudie analysierte FORBA die absehbare Entwicklung der Beschäftigung in Wien bis 2040, vor allem entlang wesentlicher Wirtschaftssektoren. Zudem wurden Prognosen zum betrieblichen Flächenbedarf in Wien entwickelt. Gegenüber “Business-as-Usual”-Szenarien wird in Zukunft verstärkt mit Herausforderungen zu rechnen sein, Stichwort Klimawandel oder unerwartete Krisen wie die Corona-Pandemie bzw. der Krieg in der Ukraine mitsamt Folgen wie Energie- und Lieferkettenproblemen u.a.m. Basierend auf den Analysen sekundärstatistischer Daten, einer Online-Expertenbefragung mit 370 TeilnehmerInnen im Mai 2022 und ca. 400 Literaturquellen lassen sich unter anderem die folgenden Schlussfolgerungen ableiten:

– Die anhaltende Bevölkerungszunahme in Wien generiert zugleich mehr Arbeitsplätze, ein ähnlicher Effekt entsteht durch die Alterung der Bevölkerung.

– Maßgebliche Standortfaktoren von Metropolen wie Wien (z.B. Hochschul-, Verwaltungs-, Dienstleistungszentrum u.a.m.) werden die Schaffung von Arbeitsplätzen weiter fördern. Darüber hinaus stellt Re-Shoring als Strategie zur Verringerung der Abhängigkeit von internationalen Lieferketten eine Chance für die Entstehung zusätzlicher Arbeitsplätze dar.

– Digitalisierung und technologischer Wandel bergen das Potenzial zum Abbau von Arbeitsplätzen. Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass dies großflächig geschieht. Demgegenüber sind Digitalisierung und technologischer Wandel zugleich ein Ansatz, um den Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel abzumildern.

– Der Wandel hin zu klimaneutralen Strukturen wird zu Arbeitsplatzverlusten und -gewinnen führen. Insgesamt wird prognostiziert, dass die Gewinne die Verluste überwiegen werden. Es bleibt jedoch ungewiss, ob diese Arbeitsplätze mit ausreichend ausgebildeten Arbeitskräften (insbesondere im Handwerk) auch besetzt werden können.

 

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